Holger

Dieses Spiel bei CineRoom Bamberg war für uns ein absolutes Highlight. In einer großartigen, aufwändigen Kulisse ließ es uns in mehreren Etappen in die Fantasiewelt des Kaninchenbaus eintauchen. Es gab viele liebevolle Details aus der Originalgeschichte zu entdecken und so einige Überraschungen zu erleben. Die Geschichte wird in Hörspielform durch einen Erzähler vorangetragen. Die mittelschweren bis einfachen Rätsel waren originell und abwechslungsreich und haben alle Teilnehmer unterschiedlichen Alters mit einbezogen. 

Einziger kleiner Kritikpunkt von uns wäre auch hier, dass an mehreren Stellen Hinweise (in Form von weiteren Hörspielelementen oder sogar Spotlights auf die Lösung) zu schnell und zu direkt kamen, bevor wir selbst genug Zeit zum Suchen und Knobeln hatten. Wir steckten in den Momenten gefühlt noch längst nicht fest und hatten am Ende auch noch viel Zeit übrig. Wie üblich, lasse ich das aber nicht in die Bewertung mit einfließen, da variabel und unabhängig vom Raum an sich.

Insgesamt ließ uns dieses Spielerlebnis sehr begeistert zurück und wir sprechen immer wieder davon. Unsere wärmste Empfehlung für Familien (mit Kindern ab ca. 10 Jahren) und Teams, die tolle Kulissen und märchenhafte Rätselräume schätzen!

Finest Escape in Nürnberg ist ein herausragender Anbieter, bei dem man durchgängig spürt, dass hier den Spielern ein möglichst tolles Erlebnis bereitet werden soll. Dieses wird schon im beeindruckend gestalteten Empfangsbereich sichtbar, wie auch bei den oftmals eine Rolle einnehmenden Spielleitern.
Vor Spielstart hat der Halbling Raum einen recht unerwarteten Beginn, der nach dem tollen Empfang der Immersion in eine Fantasiewelt nicht ganz förderlich ist. Aber sobald das Spiel dann startet, erfreut die Einführung durch die schaupielernde Spielleitung und die schöne Kulisse sehr und es stellt sich schnell ein angenehmer Rätselflow auf leichtem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad ein. Leider bekamen wir im zweiten Teil unaufgefordert viele recht direkte Hinweise kurz nacheinander, so dass wir am Ende noch ca. 17 Minuten Restzeit hatten, die wir gerne selbst gerätselt hätten. Das passiert uns gerade als Familie häufiger (man traut uns wohl nicht so viel zu), wir haben uns nach diesem Erlebnis daher vorgenommen, künftig selbst zu Beginn darum zu bitten, uns erst dann Tipps zu geben, wenn der Spielfortschritt es erfordert oder wenn wir selbst danach fragen.
Für jüngere Kinder (< 12) könnte der zweite Spielteil ggfs. etwas zu unheimlich sein.
Insgesamt ist der Halbling ein empfehlenswertes, einsteigertaugliches Spiel, das einen für kurze Zeit nach Mittelerde teleportiert und sogar eine interessante, sich entwickelnde Story erzählt.

Bei diesem Spiel hat uns besonders die Ausstattung mit vielen echten Materialien und alten Objekten überzeugt. Auch die Suche nach dem Zauberstein des bösen Magiers gestaltete sich spannend und immersiv. Die Rätsel waren leicht bis mittelschwer und abwechslungsreich, von unserem Team (2 Erwachsene, 2 Kinder) konnte sich jeder einbringen.  Bei 2-3 Rätseln werden allerdings vermutlich häufiger Teams aufgrund fehlender Hinweisführung oder mangelnder Logik Hilfestellung benötigen.
Unsere Spielleiterin war sehr nett und sympathisch und hat uns aufmerksam begleitet.
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes, atmosphärisches Spiel, das es zur Zeit auch nur hier zu spielen gibt.

Ein großartiges Spiel für die ganze Familie, mit dem sich den Kindern die deutsche Teilung zur Abwechslung einmal auf eine sehr unterhaltsame Weise etwas näherbringen lässt.
Tolle authentische Ausstattung mit Nostalgiefaktor ("weißt Du noch..?") sowohl im Ost- als auch im Westteil. Sehr abwechslungsreiche und unterhaltsame Rätsel auf mittlerem Niveau. Zu Anfang überwiegt stark eine Suchaufgabe, die sich ziehen kann, falls man etwas übersieht. Zum Glück spürte unser Gamemaster immer sehr genau, wann ein Tipp benötigt wurde, ohne uns den eigenen Rätselspaß wegzunehmen.
Fazit: ein toll inszenierter, sehr unterhaltsamer Raum, aus dem man garantiert besser gelaunt rauskommt als man reingeht!

Gefiel uns deutlich besser als "Keller der Geheimnisse", wobei die Story allerdings auch hier im Mittelteil einige Längen hat. Richtet sich eher an Teenager als an jüngere Kinder aufgrund des Grusel- und Beziehungsfaktors (wer mit wem?). Die Protagonisten sind im Studentenalter. Teils sehr schöne, knifflige Rätsel in bester Exit-Tradition mit einigen Überraschungen, wo sich auch in einem Buch Hinweise verstecken lassen. Auf die Tipps versucht man als Leser so weit wie möglich zu verzichten aufgrund des extrem krümeligen Rubbelkonzepts.

Nach einem unterhaltsamen Beginn empfanden wir die Geschichte als zunehmend zäh und schwer nachzuvollziehen. Zumal sie sich kaum weiterentwickelt und gerade die Prämisse (wozu das alles) kaum Sinn ergibt. Die Rätsel selbst sind einfach bis mittelschwer und recht unterhaltsam. Teils auch wieder überraschend mit Aha-Effekt, wie von der Exit-Reihe gewohnt.

Klassischer Einraum-Escaperoom mit Fokus auf Schlössern, die es nacheinander zu öffnen gilt bis hin zur - tatsächlich verschlossenen - Raumtür. Das Mondszenario stellt zwar den groben Thematisierungsrahmen dar, macht ansonsten hinsichtlich Immersion aber wenig Sinn (alle Gegenstände auf dem Mond abgeschlossen?). Die Rätselelemente sind eher einfach konstruiert und wirken teils improvisiert.
Dennoch hatten wir hier eine spaßige Stunde, in der wir, mit Stirnlampen und Knieschonern (aufgrund des Schottersteinbodens) ausgrüstet, in einen guten Rätselflow kamen. Die Rätsel sind allesamt fair und auf einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad. Sogar einen kurzen Schreckmoment gab es aufgrund etwas unerwartet Beweglichem - mehr wird nicht verraten.
Unsere Gamemasterin war nett und sympathisch und dosierte die Hinweise für uns perfekt (d.h. möglichst sparsam).
Fazit: Gerade auch für Familien unterhaltsame Rätselstunde, im deutschlandweiten Vergleich aber inzwischen eher unterdurchschnittlicher Escaperoom-Standard.

Ein großartiger, sehr unterhaltsamer Piraten-Rätselraum für die ganze Familie. Sehr hübsche Ausstattung. Spaßige, abwechslungsreiche und originelle Rätsel (teils Schlösser, teils elektronisch), bei denen jeder etwas zu tun bekommt. Einfacher bis mittelschwerer Schwierigkeitsgrad. Besonders hervorzuheben ist auch das sehr lustige Konzept für die Kommunikation mit dem Gamemaster / der Gamemasterin. Lediglich das Ende kommt etwas abrupt, da kurz zuvor noch ein (kleines) Bedrohungsszenario aufgebaut wird, das sich dann quasi in Luft auflöst.
Unter den bisher von uns gespielten Räumen ist dieser Raum auf jeden Fall ganz weit oben, von daher unsere wärmste Empfehlung, gerade auch für Familien.

Bei den zahlreichen Räumen mit "Wunderlampe" und/oder "1001 Nacht" Thematisierung fällt es schwer den Überblick zu behalten, da sich hier unter einer oftmals sehr ähnlichen Story ("Wunderlampe finden") und ähnlichem Namen teilweise ganz unterschiedliche Räume mit großen Qualitätsunterschieden finden. Am weitesten verbreitet sind dabei sicherlich die Kopien der Wunderlampe-Räume von Escape Game Solutions. Dieser Raum in Hildesheim gehört nicht dazu, sondern basiert wohl auf dem Raum "Thousand and One Nights" des griechischen Anbieters The Mindtrap.
Der Anbieter "The Escape Room" bietet verschiedene Räume in Hildesheim und Hannover an, von denen mehrere auch selbst konzipiert und gebaut sind. Beim Betreten der Location in Hildesheim erwartet den Besucher eine eindrucksvoll gestaltete "Straßenfront" mit unterschiedlich thematisierten Eingängen in die verschiedenen Spielwelten.
Die Story des Spiels wird durch Audioaufnahmen eines Erzählers vorangetragen. Es gibt - ähnlich wie bei Spielen des Herstellers Game Over - ein automatisches Hintsystem auf Knopfdruck, das weiterführende Audioaufnahmen auslöst. Zusätzlich wurden wir aber sehr aufmerksam durch unsere sympathische Gamemasterin betreut.
Die Rätsel empfanden wir als gemischt, teils anspruchsvoll, aber gerade am Anfang (für uns) nicht ganz klar in der Hinweisführung. Es handelte sich durchgängig um elektronisch ausgelöste Rätsel. Im Kontext der Story wirkten viele Rätsel allerdings eher aufgesetzt.  Die Ausstattung empfanden wir als durchaus hübsch anzuschauen.
Insgesamt zwar kein herausragendes, aber dennoch spaßiges und empfehlenswertes Spiel, gerade auch für Teams oder Familien, die etwas kniffligere Kost mögen. Für Einsteiger möglicherweise nicht optimal.

Viele Zauberräume gibt es mittlerweile in Deutschland. Dieser hier ist nach meiner Information, ebenso wie der Sherlock Holmes Raum des gleichen Anbieters, ein liebevoll selbstgebautes Original und kann so nur hier gespielt werden.
ROOM - Running Out Of Minutes liegt in Hannover in einem alten umgebauten Güterbahnhof zusammen mit einer Trampolinarena und Boulderhalle. Der Anbieter bietet neben den 2 (bald 3) Escaperooms auch Teambuilding-Spiele an ("Schlag Dein Team").
Uns hat der Raum viel Spaß gemacht. Es passieren im Laufe der Story verschiedene magische und überraschende Dinge, die mittelschweren Rätsel sind abwechslungsreich und es gibt einige originelle Ideen, u.a. in der Kommunikation zwischen Spielleitung und Spieler auf verschiedenen Wegen.
Die Räumlichkeiten sind zwar eher klein, aber detailreich und hochwertig ausgestattet.
Als Familienevent mit Kindern ab ca. 12 Jahren zu empfehlen, für jüngere Kinder könnte ein bestimmtes Gestaltungs- und Kommunikationselement zu unheimlich sein (siehe Trailer auf Homepage des Anbieters).

Großartiges Rätselspiel für die ganze Familie mit thematischen Anleihen an "Momo".  Es befindet sich an Bord eines Schiffes im Hamburger Hafen, das man mit dem Escape Room Ticket auch besichtigen kann. Schon das Betreten des von Hidden in Hamburg belegten Schiffsbereiches stellt ein kleines Highlight dar.
Der Meister der Zeit bietet fantasievoll gestaltete, verwinkelte Räume mit überraschenden Übergängen, die einen vergessen lassen, dass man sich in einem Schiff befindet. Neben der zu lösenden Hauptaufgabe gibt es hier optionale Zusatzaufgaben, d.h. man kann auch ohne diese durchkommen wenn die Zeit drängt, schließt die Story dann aber etwas "weniger erfolgreich" ab.
Die abwechslungsreichen Rätsel bewegen sich im leichten bis mittelschweren Bereich, so dass für jeden etwas dabei ist. In unserer Vierergruppe (2 Erwachsene, 2 Kinder) hatten alle immer etwas zu tun. Das Spiel ist zwar nicht gruselig, für jüngere Kinder könnte es aber etwas erschreckend sein, dass bei gelösten Rätseln das Licht kurzzeitig erlischt.
Unsere Gamemasterin war für uns perfekt (d.h. Tipps kamen nur, wenn man längere Zeit völlig feststeckte oder aktiv fragte).
Insgesamt eine volle Empfehlung von uns!